8.0 Physik und Metaphysik der holografischen
Teleologie und Eschatologie
Abb, 1 Stephan Hawkings und Leonard Mlodinows Buch „Der Grosse Entwurf“ [2011] beginnt mit einer Reihe von Fragen: ‚Wie können wir die Welt, in der wir uns bef]inden, verstehen?‘ ‚Wie verhält sich das Universum?‘ ‚Was ist die Natur der Realität?‘ ‚Woher kommt alles? und` ‚Benötigte das Universum einen Schöpfer?‘ Wie die Buchautoren Stephen Hawking und Leonard Mlodinow darlegen, ‚Fast alle von uns machen sich dann und wann ernsthaft Gedanken über [diese Fragen] ‚ und über die Jahrtausende hinweg haben die Philosophen sich sehr ernsthaft Gedanken darüber gemacht.‘ Nachdem die beiden Autoren ihr Buch jedoch mit einer unterhaltsamen geschichtlichen Darstellung der Beiträge von Philosophen zu diesen fundamentalen Fragen begonnen haben, fahren Hawking und Mlodinow mit der provokativen Feststellung fort, dass Philosophie tot ist: da Philosophen nicht mit den Fortschritten der modernen Wissenschaft Schritt halten konnten, sind es nun die Wissenschaftler, die diese großen Fragen adressieren müssen.“ [Übersetzung d. V.]1
Die Frage ‚Benötigte das Universum einen Schöpfer?‘ beantworten Hawking und Mlodinow eindeutig mit „NEIN“. Was hingegen die Entstehung des Multiversums betrifft könnten die beiden Physiker vielleicht Recht haben obwohl, was möglicherweise eine unendliche Vorgeschichte des Multiversums voraussetzen würde. Die Frage nach einer Genese des Multiversums wird mit diversen, mehr oder weniger phantasievollen, spekulativen Ideen beantwortet wie: „Matroschka-Multiversen“, „kollidierende Universen“, „Oszillierende Universen“, oder das „Ouroboros-Multiversum“2
Offen bleibt jedoch die physikalische bzw. metaphysische für den Menschen bedeutsame Frage: Ist das Universum/Multiversum nur eine kalte, seelenlose Aggregation von Materie und Energie, ohne Gott und tieferen Sinn?
Der amerikanische Mathematiker John Lennox hat als dezidierter Anhänger des christlichen Glaubens in seinem Buch „Kosmos ohne Gott?“ diese Frage die Sinnfrage folgendermaßen formuliert:
„Kann die Wissenschaft – in ihrer Geschichte, ihren Voraussetzungen und ihrer Erkenntnis – Belege oder Indizien für eine gestaltende Intelligenz liefern, die am Universum und am Leben beteiligt ist?“ : Und „Welcher Art ist diese gestaltende Intelligenz, wenn es sie denn gibt?“3
In seinem Buch fokusiert sich Lenox allerdings nur auf auf die erste Frage.
Der Verfasser dieser Website hat hingegen versucht auf beide Fragen mögliche Antworten auf der Grundlage der Kosmologie des 21. Jahrhunderts und ihrer metaphysischen Interpretation zu finden (vgl. besonders die Themenbereiche „Quantentheleologie“ und „Quantentheologie„
FOLGE DEN LINKS:
– > 8.1 Prämissen der holografischen Eschatologie
– – > 8.1.1 „Erlösung“ (P 6) als „Zielsetzung /Telos) der kosmologischen Evolution
– – > 8.1.2 Vollzüge einer Erlösung
– – > 8.1.3 Stufen der Erlösung
– > 8.2 Holografische Soteriologie: die Quantenerlösung
- John W. Moffat, „Taking the Multiverse at face value“, in: Physics World, Gravity | Opinion and Reviews, [Digitale Ausgabe], URL: physicsworld.com/a/taking-the-multiverse-on-faith/ ; vgl. auch S-tephen Hawking and Leonard Mlodinow, The Grand Design, 2010 Bantam Press £18.99hb 208pp ↩︎
- Rüdinger Vaas, „Das Matroschka Multiversum“, in: Bild der Wissenschaft, 6/2022. S. 27-31, [Digitale Ausgabe], URL: chrome-extension://efaidnbmnnnibpcajpcglclefindmkaj/https://www.wissenschaft.de/wp-content/uploads/b/d/bdw_2022-006_96_Das-Matrjoschka-Multiversum.pdf ↩︎
- John Lennox, Kosmos ohne Gott,© 2021 John C. Lennox. This edition copyright © 2021 Lion Hudson IP LimitDigitale Ausgabeed, S. 19, [Digitale Ausgabe], URL: https://www.leseplatz.de/media/38/ae/ae/1698240165/271322_Kosmos-ohne-Gott-Leseprobe.pdf ↩︎

