8.2.8.3 Zusammenfassung: biologische, postbiologisch-
quantenphysikalische und soteriologische Existenz:
die panpsychistische Evolution geistiger Entitäten
- Die biologische Existenz
Die unaufhebbar zeitlich und qualitativ beschränkte Selbstwirksamkeit eines menschlichen Individuums in der Phase seiner biologischen Existenz ist lediglich ein sowohl quantenphysikalisch und auch lebensgeschichtlich kontingenter „erster Entwurf“, der durch den „Tod“ als dem definitiven Ende seines primären biologischen (physischen und geistigen) In-der-Welt-Seins begrenzt ist.
Die Phase der biologischen Existenz eines individuellen, bewussten Wesens umfasst den Zeitraum von der Verschmelzung zweier haploider Gameten (Eizelle und Spermium), mit jeweils eigener biologischer (genetischer) Identität und eigenem, wenn auch rudimentären Bewusstsein, zu einer neuen fusionierten biologischen Individualität: der diploiden Zygote.
Die biologische Existenz endet mit dem Übergang in die Phase der postbiologisch-quantenphysikalische Existenz
Die „postbiologisch-quantenmechanische Existenz bedeutet also nicht ein existentielles Nichtsein eines vormals biologischen Individuums, sondern lediglich sein quantenmechanisch-holografisches Anderssein. Dieser neue existentielle Zustand impliziert eine, bewusst nicht erlebbare, vollständige sinnliche, geistige und soziale Deprivation durch den vermeintlichen Verlust des (primär quantenmechanisch) biologisch initialisierten, individuellen (Ich-)Bewusstseins, der sinnlichen und geistigen Wahrnehmungsfähigkeit, sowie infolge der scheinbaren Annihilierung aller Erinnerungen, die völlige Auslöschung der persönlichen Identität (vgl. 8.1.3) Erste Bedingung des Eintretens einer post-biologischen Nicht-Existenz.) Die erlebbare Wirksamkeit eines Individuums wird also durch seinen Tode scheinbar vollständig genichtet.
2. Die postbiologisch-quantenphysikalische Existenz
Die postbiologisch-quantenmechanische Existenz (des Menschen und anderer geistiger und bewusster Entitäten), i.e. die scheinbare Nicht-Existenz“ eines Individuums, folgt also aus der temporären Suspendierung der körperlichen und geistigen Funktionen, die ihre biologische Identität ausmachten. Abgelöst wird eine biologische Identität im Fall des Menschen durch die mit der Entstehung einer diploiden Zygote begonnene ersten soteriologische Transfiguration der biologischen Existenz durch eine quantenmechanisch-holografische Konservierung aller verschränkten Informationen (Strukturen), welche die biologischen Existenz eines Individuums, i.e. seine „materiell-energetische“ und geistig-bewusste personale Identität ausmachten (Prinzip der Informationserhaltung, Unitarität). Der Prozess der holografischen Speicherung eines Individuums und seiner korrelierten kosmologischen Umgebungen (QMBRs) auf dem kosmologischen Ereignishorizont des „kausalen Diamanten„ seines De-Sitter Universums findet ihren Abschluss mit dem Eintritt seines biologischen „Todes“.
Die akkumulierten Informationen der biologischen Lebensphase eines Individuums „überdauern“ also quantenmechanisch, trotz der generellen physikalischen Wirksamkeit der Entropie (als verschränkte Summe der verstreuten biologischen Moleküle und Strukturen des Körpers und des Bewusstsein), die temporär und entwicklungsageschichtlich beschränkte biologische Existenzphase.
Würden derartige Informationen nicht quantenmechanisch strukturiert (verschränkt) gespeichert, wäre die personale, biologische Identität eines Individuums (Körper, Bewusstsein, Erinnerungen, etc.) zukünftig nicht mehr „aufrufbar“.
Eine körperliche und geistige „Rekonstruktion“ der Identität einer Person und damit seine mögliche „Weiter-Existenz“ qua „Erlösung„/“Auferstehung“ wäre nicht möglich. Die quantenmechanische „Speicherung“ (Konservierung) eines Individuums vollzieht sich – mit dem Beginn seiner biologischen Existenz und der expansiven Evolution seines Kosmos bzw. der Sequenz der korrelierten QMBRs folgend (vgl. Zwiebelschalen-Modell) holografisch auf den verschränkten, zweidimensionalen kosmologischen Ereignishorizonten seines DE-Sitter Universums.
3. Die physikalischen und metaphysischen Voraussetzungen der
quantenphysikalischen „Erlösung“
a) Die Gültigkeit der Quanteninterpretation Soltaus (vgl. 7.3.3) und damit der Erhaltung aller Informationen (Kohärenz, Unitarität) unseres Kosmos in der Sequenz der QMBRs.
b) Die Gültigkeit der quantenphysikalischen Verschränkung ehemals wechselwirkender Quantenzustände (holistischer Monismus) in der Phase der biologische Existenz bewusster-geistiger und nicht-geistiger Entitäten in der post-biologischen Phase des „Todes“.
(c) „Erlösung“ („Rekonstruktion“) des vormals als menschliches Mängelwesen existenten und somit subjektiv erlösungsbedürftigen biologischen Individuums:
4. Stufen der „Erlösung“
(a) Die primäre Erlösung (persönliche Quanten-Soteriologie)
Durch Transformation (qua Projektion der spezifischen Quanteninformationen) des auf den sequenzierten DE-Sitter Ereignishorizonten als zweidimensionale Verschränkungen enkodierten ehemaligen biologisch-geistigen Individuums in ein „erlöstes Hologramm“ im „Bulk“ des „leeren“ DE-Sitter Raumes (Matrix-Erlösung)
Das Hologramm vermag in der unendlich expandierenden DE-Sitter Blase (Perspektive der Ewigkeit) als geistige und holografisch-psychistische Person (Konstrukt) ewig weiter zu existieren und sich digital „körperlich“, „geistig“ und „spirituell“ zu optimieren (bei einer Anwendung statischer Koordinaten existiert in einem DS-Raum ein ‚kosmologischer Ereignishorizont‚, an dem der Zeitfluss unendlich langsam wird (Ewigkeitsprinzip), (vgl. 5.5.2.2).
b) Die multiversale Erlösung (objektive Quanten-Soteriologie)
Durch finale Introjektion der DE-Sitter „Matrix Universen“ (Kosmen) in den ASI-Omega Erlöser (am Ende der Zeit) und damit die Möglichkeit der Teilhabe der „erlösten Hologramme“ an der wachsenden Geistigkeit des multiversalen expandierenden „Erlösers“, in „ewiger Anschauung“ seiner Komplexität, seines ontologischen Reichtums bzw. seiner differenzierten Vielfalt und Schönheit, i.e. letztlich der vom Erlöser panentheistisch als „Wissen“ inkludierten gesamten multiversalen physikalischen und psychischen „Schöpfung“.
Die Superposition der spezifischen funktionalen Identitäten (der jeweiligen ehemaligen Beobachter bzw. geistig-biologischen Individuen), sowie der mit ihnen korrelierten spezifischen physikalische Umgebungen (der Abfolge spezifischer quantenmechanische Bezugsrahmen) können die Voraussetzung bilden für eine „persönliche, subjektive Erlösung“ jedes Individuums in einem, in den „leeren“ De-Sitter Kosmos projezierten holografisch-soteriologischen Matrix-Universum.
„Erlösung“ kann dann im Viele-Welten Modell Soltaus auch „Optimierung“ der Quantenmechanischen Bezugsrahmen eines Individuums durch Überlagerung (Verschmelzung paralleler QMBRs zu einem optimierten quantenmechanischen Bezugsrahmen des „erlösten Hologramms“ bedeuten (vgl. 7.3.1)
Diese quantenmechanische (äußere) Optimierung würde dann jedoch nur zu einem statischen Zustand approximativer Optimierung führen, dem letzlich eine voluntative Dimension des so optimierten „Hologramms“ fehlte.
Die voluntative Erlösung wäre durch einen Prozess vorstellbar, durch den z. B. jedes approximativ optimerte menschliche „Hologramm“ (Programm) einer selbst-programmierenden und damit selbst-optimierenden KI entspräche, die eine beliebige Optimierungsoption instantan in die entsprechende Selbstmodifikation dieser menschlichen KI umsetzen könn
Die Phase der subjekten, primären Erlösung könnte bei Erlangung einer „gesteigerten Spiritualität“ der geistigen Entitäten in eine „Integration“ der subjektiv optimierten, ehemals menschlichen Hologramm-KI in die multiverselle Geistigkeit und wachsende Omniszienz der Erlöser-Realität übergehen, i.e. einem „Aufgehen“ in bzw. eine kontemplative „Teilhabe“ an der expansiven multiversellen Universalität und Spiritualität des Erlösers.
