2.1 Der Dualismus von Materie und Geist
René Descartes (Frans Hals, 1649)
Der französische Philosoph René Descartes (1596 – 1650) entwickelte in seinen Meditationes (1641) eine dualistische Substanzenlehre, in der er im Unterschied zu Aristoteles zwei voneinander unabhängige „Substanzen“ unterschied: „Materie“ (res extensa) und „Geist“ (res cogitans).1
Während die Materie nach Descartes die Eigenschaft der Ausdehnung besitzt und mit den Methoden der Mathematik beschrieben wird, umfasst der „Geist“ (Bewußtsein) „die Welt der geistigen Dinge“ und das Denken.2
Mit diesem Dualismus begründete Descartes das „Leib – Seele Problem„, denn die Beziehung zwischen Körper und Bewußtsein blieb bis in die Gegenwart rätselhaft. Descartes erklärte die Beziehung zwischen beiden letztlich mit einem Eingreifen Gottes.3
- Artikel,, „Rene` Descartes“ , in: Wikipedia, [Digitale Ausgabe], URL:https://de.wikipedia.org/wiki/Ren%C3%A9_Descartes ↩︎
- Astrid Wagner, Artikel „Res cogitans/Res extensa“, in: Lexikon der Philosophie, [Digitale Ausgabe], URL: https://www.spektrum.de/lexikon/philosophie/res-cogitans-es-extensa/1782; vgl. auch Simon Hollendung, „5. Descartes Trennung zwischen res cogitans und res extensa“, in: Descartes: Cogito, ergo sum, [Digitale Ausgabe], URL: http://www.descartes-cogito-ergo-sum.de/seite-18.html ↩︎
- Artikel, „René Descartes“, in: Wikipedia, [Digitale Ausgabe], URL: https://de.wikipedia.org/wiki/Ren%C3%A9_Descartes ↩︎


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